
Das sollten Sie beachten
Damit Feuchtigkeit aus den Wohnräumen herausgefiltert werden kann, sollten Sie stets gut und vor allem richtig lüften. Als Faustregel gilt: Lüften Sie mindestens 2- bis 4 Mal am Tag, je nachdem, wie oft sich in dem entsprechenden Raum aufgehalten wird.
Stoß- oder Kipplüften?
Mit der sogenannten Stoßlüftung lässt sich die feuchtwarme Raumluft am schnellsten aus dem Wohnraum transportieren und möglichst komplett durch frische und damit trockene Luft von außen ersetzen. Beim Kipplüften hingegen dringt frische Luft nur durch eine kleine Öffnung ein, sodass ein geringerer Luftaustausch stattfindet, was in vielerlei Hinsicht ineffizient ist. Langes Kipplüften wirkt sich nachteilig aus, denn die belüfteten Räume kühlen zu stark aus, wovon auch die Wände und das Mobiliar betroffen sind. Dies wiederum führt dazu, dass Kälte in die angrenzenden Räume abgestrahlt wird, die ebenfalls beheizt werden müssen. So werden die Heizkosten automatisch höher ausfallen. Darüber hinaus kann das Kipplüften sogar für Schimmelbefall sorgen und zwar direkt an den Fensterlaibungen, die besonders stark auskühlen.
Stoßlüften ist somit die bessere Methode. Das Fenster wird hierbei weit geöffnet – je größer die Öffnung nach außen, desto besser. Folgende Tipps sollten Sie beachten:
- Mehrmals täglich durch das Öffnen von Türen und Fenstern für Durchzug sorgen, bestenfalls in der kompletten Wohnung.
- Fünf bis zehn Minuten reichen bereits, damit die erwärmte Luft wieder nach draußen abgeführt werden kann.
- Dank der kurzen Lüftungszeit werden Energieverluste und Auskühlung der Bauteile vermieden.
- Schadstoffe wie beispielsweise Druckerstaub werden abgeführt und das Raumklima verbessert sich.
Richtig lüften in verschiedenen Räumlichkeiten
Wie die Lüftung am besten stattfinden sollte, hängt außerdem auch von den jeweiligen Räumen ab.
Wohnzimmer
Sofern sich im Wohnzimmer sehr viele Pflanzen oder andere Quellen für Feuchtigkeit wie etwa Wäsche befinden, so sollte hier besonders auf das richtige Lüften geachtet werden. Generell sollte Wäsche nach Möglichkeit nicht drinnen getrocknet werden – besteht jedoch keine andere Möglichkeit, so bietet es sich an, den entsprechenden Raum zu schließen, währenddessen ein Fenster anzukippen und im Nachhinein zu lüften.
Schlafzimmer
Im Schlafzimmer schadet es nichts, wenn das Fenster nachts gekippt oder sogar ganz geöffnet bleibt. Das mag gerade im Winter nicht jedem gefallen, in diesem Fall sollte aber wenigstens nach dem Aufstehen eine intensive Stoßlüftung anstehen.
Küche und Bad
Sowohl in der Küche als auch im Bad können unter Umständen große Mengen an Feuchtigkeit anfallen, die beispielsweise durch das Duschen, Baden oder Kochen entstehen. Umso wichtiger ist daher ein unverzügliches Lüften der Räumlichkeiten, damit die Feuchtigkeit sich nicht absetzt. In Bädern, in denen keine Fenster vorhanden sind und das Lüften entsprechend schwer ist, sollte das entstandene Wasser zumindest von Wänden und Boden entfernt werden.